Fr. 19.10. 19 Uhr Vortrag: Begriff „Kurdisch“ zwischen Sprache, Unterdrückung und Aufstand
Uni Leipzig, Augustusplatz, Neues Seminargebäude / Seminarraum 120
An diesem Abend soll der Begriff „kurdisch“ in der Moderne behandelt werden.
Von seinem Ursprung zur Herausbildung eines ethnischen Selbstverständnis im Gegensatz zur Konstruktion einer homogenen türkischen Nation und der Kolonialpolitik des türkischen Staates in Kurdistan, die bereits vor den Kurd_Innen andere Bevölkerungsgruppen wie Armenier_Innen zum Opfer hatte.
Verschiedene Aufstände waren Ausdrücke der Herausbildung einer kurdischen Identität.
Der Vortrag behandelt damit neben dem Begriff des „Kurdischen“ und der Entwicklung der kurdischen Sprache vor allem seine politische Dimension, aber auch einen historischen Nationalismus, Rassismus und Kolonialismus des türkischen Staates, der unabhängig vom europäischen Kolonialismus entstand und bis heute in die Regierung hineinwirkt.